Immer häufiger arbeiten Menschen bei komplexen kognitiven Aufgaben mit Systemen zusammen, die auf künstlicher Intelligenz (KI) basieren. Die KI-unterstützte Entscheidungsfindung stellt menschliche Entscheidungsträger:innen vor neue metakognitive Anforderungen: Sie müssen neben ihren eigenen Ergebnissen und Lösungen auch diejenigen der KI überwachen, interpretieren, bewerten und verfeinern. In diesem vom Forum interdisziplinäre Forschung geförderten Projekt kombinieren wir methodische und theoretische Ansätze aus Psychologie und Wirtschaftsinformatik, um die Rolle von Metakognitionen bei der KI-unterstützten Entscheidungsfindung zu untersuchen.
Finanziert durch das Forum Interdisziplinäre Forschung
Projektmitarbeitende
Prof. Dr. Monika Undorf – Projektleiterin
Prof. Dr. Ekaterina Jussupow – Projektleiterin
Franziska Ingendahl – Doktorandin
In einer aufregenden Ära, in der künstliche Intelligenz (KI) zunehmend in unser tägliches Leben und in Organisationen eingeflochten wird, war das Verständnis der komplizierten Interaktion zwischen Mensch und KI noch nie so wichtig wie heute. In dieser schnelllebigen Zeit ist es unerlässlich, dass Forschung und Praxis ihre Kräfte bündeln, um diese laufenden Veränderungsprozesse aktiv zu erforschen, zu verstehen und zu steuern. Dieses wegweisende Forschungsprogramm ist eine Kooperation zwischen dem Elektronics Geschäft der Merck KGaA, Darmstadt, Deutschland (Merck-Gruppe), einem führenden Wissenschafts- und Technologieunternehmen, und dem Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik an der Technischen Universität Darmstadt. Gemeinsam wollen wir die vielfältigen Dynamiken der menschlichen Auseinandersetzung mit KI-Technologien erforschen und deren Auswirkungen aus individueller und organisatorischer Sicht untersuchen.
Auf individueller Ebene erforschen wir, wie Menschen KI in ihre täglichen Arbeitsabläufe integrieren und die erzeugten Ergebnisse evaluieren. Wir untersuchen nicht nur die Effizienz dieser Interaktionen, sondern auch die affektiven und kognitiven Reaktionen, die sie hervorrufen. Auf organisatorischer Ebene werden wir untersuchen, wie KI die Teamdynamik umgestaltet, Entscheidungsprozesse beeinflusst und die Arbeitsplatzkultur verändert. Durch das Sammeln von Erkenntnissen aus diesen verschiedenen Perspektiven wollen wir empirische Erkenntnisse liefern, die es Unternehmen ermöglichen, KI-Lösungen zu implementieren und gleichzeitig ein positives und sinnstiftendes Arbeitsumfeld zu fördern.
Das Hauptziel dieser Partnerschaft zwischen der Technischen Universität Darmstadt und der Merck-Gruppe ist es, ein umfassendes Verständnis der Auswirkungen der KI-Integration zu fördern, den akademischen Diskurs zu unterstützen und die Implementierung dieser transformativen Technologie für Unternehmen proaktiv zu steuern und zu verbessern. Durch rigorose empirische Forschung wollen wir wertvolle Erkenntnisse beisteuern, die sowohl die wissenschaftliche Forschung als auch die Praktiker informieren und sicherstellen, dass KI für alle Beteiligten vorteilhaft und nachhaltig bleibt.
Projektmitarbeitende
Julian Wohlschlegel
Prof. Dr. Ekaterina Jussupow
Janek Dittrich