Unter dem Titel „Braucht Wirtschaftspolitik Regeln?“ ging Prof. Dr. Neugart gemeinsam mit seinem Publikum der Frage nach einer angemessenen Regulierung von Wirtschaftspolitik nach. Anhand aktueller Entwicklungen wie der kürzlich vorgenommenen Verfassungsänderung zur Schuldenbremse erläuterte er Argumente für und gegen Regeln, die den Handlungsspielraum der Wirtschaftspolitik begrenzen. Er erläuterte, wie Regulierungen beispielsweise vor zu starken Einflüssen von Lobbyismus oder vor Benachteiligungen des Wirtschaftsstandorts Deutschland schützen können, zeigte aber auch auf, warum Ausnahmesituationen wie beispielsweise eine Pandemie größeren wirtschaftlichen Handlungsspielraum erfordern können, als starre Regulierungen erlauben. Seinem Vortrag folgte eine angeregte Diskussion mit den Zuhörer:innen, die individuelle Fragen einbrachten und mediale Standpunkte zur Thematik hinterfragten.

Im weiteren Verlauf des Nachmittags hieß Prof. Dr. Jussupow Interessierte zu einer zweiten Sondervorlesung willkommen, die sich der Frage „Kann KI Kreativität?“ widmete. Gemeinsam mit ihren Gästen erörterte sie, was der Einsatz künstlicher Intelligenz für kreatives Arbeiten und unser Verständnis von Kreativität bedeutet. Hierbei zeigte sie aktuelle Beispiele aus der eigenen Forschung und diskutierte mit dem Publikum über verschiedene Perspektiven auf die menschliche und künstliche Kreativität.